Montag, 19. Juli 2004

...

CamPic39

...

der tag er schwindet langsam im licht noch die federwolken die mondsichel wieder verbeugung vor der landschaft der stille dem sein

when shadows fall
trees whisper day`s ending

und dann die

stars peeping one by one

wichtig ist dabei, dieses staunen nicht zu verlieren. dieses zuweilen bis-zu-den-tränen-gerührt-sein. natur ist unhektisch, aber erbarmungslos, nichts verliert sich wie im nichts der städte: werden und sterben, und das immer nachhaltig und nicht als tagesbeherrschende zeitungsmeldung und somit unwirkliches. die vom hund totgebissene schlange verblutet wirklich, die tote, ihren reglosen hellgrünen bauch zeigende eidechse ist real, das aufgegebene vogelnest liegt faßbar unterm baum, rasch auch erkennt auf der landstraße der autofahrer den totgefahrenen fuchs... ich spüre dadurch mehr, als ich anfangs zu fassen glaubte, als ich hier auf dem nachbarlosen land landete.

...

das mit den kommentaren lenkt mich ab, irritiert mich. ich gebe zu, ich habe selbst auch schon kommentare geschrieben, unter einem anderen namen. da aber hatte ich das gefühl, nur marginal zu interferieren. gerade deshalb aber habe ich beschlossen, auf eigenen beinen zu stehen. es wankt noch (aber bitte nicht in dem sinne, wie gewisse vielleicht sonst nicht gut aussehende damen in ihrer hp-photogalereie peinlich pummelige kleinkindbilder von sich präsentieren (auch deshalb nicht, weil ich dem geschlechtlich nicht entspreche, wiewohl ich gewisse re-iterierende kindheitsträume hatte, in denen ich behauptete, auch ein mädchen zu sein)), das ja.

andererseits möchte ich die kommentar-funktion nicht deaktivieren. sonst beraubte ich das streich- bzw. zupfinstrument seines resonanzkörpers. gut denn, also weiterschrammeln auf der klampfe... (einst ... (das war ... (da begab
sich... (bin gar nicht mehr hier, wenn ich daran denke (timbuktu) ...) ...) ...) ...).

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merkwürdig, ruhe kehrte ein in mein herz, nachdem ich gestern meinen auftritt hier getan. vor reisen geht es mir genauso: ich würde alles darum geben, den weg, um zum ziel zu gelangen, nicht zurücklegen zu müssen, selbst wenn mich alles dahin zieht und ich nirgends sonst sein möchte als am ersehnten ziel. bin ich dann einmal abgefahren, grüßt mich freundlich innerer gleichmut, der mir fast behaglichkeit beschert.

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so schnell habe ich keine kommentare erwartet. eigentlich möchte ich mich auch gar nicht darauf einlassen, die kommentare zu kommentieren, zumal sie das bloggen selbst und die eindrücke bzw. ängste beim bloggen ganz allgemein thematisieren. "gutväterlich" fiel mir dazu ein. mut zusprechen! mir!

also blogimmanent und -pertinent bleiben! (was auch wieder einer meta-aussage entsetzlich ähnlich sieht!)...

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