Samstag, 13. November 2004

...

Meine Ruh ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr


und stürb' ich nun
wer weint' um mich
ich armer mensch
ich elendswicht

mag auch die sonn' nicht leiden
mit ihrem eklen eklen licht
mag nicht der vögel tirrilier'
auch das nur höll- und qual-pläsier

Auff Knyen / krumb / bald blind / fast taub /
so lihg ich schluchtzend hihr im Staub /
die Pulse zittren mir und klopffen /
weh / wie auß mir die Trähnen tropffen!


o lasset mich ein gräslein schau'n
wie's zittret in dem heuchelwind
ganz zart dann will ich's streicheln
ganz zart dann will ich's beißen

Ein Glaß / ein Graß / ein Hauch / ein Traum


[kursive Stellen aus dem "Faust" (GOETHE) bzw. aus "Des Schäfers Dafnis Freß-, Sauff- und Venuslieder" (HOLZ)]

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Zufallsbild

kelley

auch

Dieses Weblog wird vom Deutschen Literaturarchiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht.

Blogged.com

Aktuelle Beiträge

...
an der wand der schatten der glühbirne links daneben spinnwebenreste wi e...
parallalie - 10. Feb, 21:48
Ibn Hamdîs, Diwan, XXI
Er beschreibt eine Kerze 1 Eine Lanze aus Wachs, aufrecht...
parallalie - 5. Feb, 21:30
Auf dem Damenweg
Ein Vogelflug oben im Himmel Unten im Tal am Ohr das...
parallalie - 1. Feb, 23:06
Ibn Hamdîs, Diwan, XX
Er macht eine Satire auf einen Strauß Blumen 1 So...
parallalie - 1. Feb, 19:00
Ibn Hamdîs, Diwan, XIX
1 Zu Unrecht straftest du meines Herzens Zärtekeit mit...
parallalie - 31. Jan, 21:06

Status

Online seit 7687 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 11. Feb, 14:11

Credits


Äpfelschuh'
black is black is black
che pizza!
Chemin des Dames
Cholera moribus
d-land
Giacomo Joyce
Ibn Hamdîs
ibridi
Impressum
in italiano
iste
kaefige
la torre
lyrik-lyrik
lyrisches intermezzo
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development