Freitag, 14. Januar 2005

...

fortwährende kälte
und dennoch mag ich
den ofen nicht anstellen
als wollte ich das
was mich innen quält
auf die haut ableiten

was der psyche recht
ist dem körper oft unbill

...

Schwirrend in blassen Sonnenstrahlen ein atomisierter Er, vielstimmig wirr und imperativ:
„Bedenke darin, daß sei See. Keine he! Höhlenrufe. Auf! Sprich du selbst. Kehr dich auf, schön ruhig zu sein, dich aus Nieren in viel Vertrauter’s für besondere Allweilknaben über ein Wunderwahrzeichen (bei „nicht“ hör „nicht“! hörst du allen zu?) mehr denn in Wipfeln im weit-ersten Rudel My(r)then zu versehren. Tost dich der Weg, birgst du den Mann. Nicht wolle „kann“. Schwirr ab! Lerne harren, kürzen in der Dünung die Besinn-Aber. Du selbst sei „Laß mich mal“, so daß Sau aber auch bedingt zu umwägen. Aber zuweilen dann beschleicht Ich die Bedenk-Gründe. Meine nicht A-Menschen im grünen Berg sind das dichte Schlecht, gereinicht im Kirmes-Dorf, doch machen das nicht mehr die Wiederseh-Winke. An Gedanken traben empor bessere Einstpläne, beenden mehr, als daß Ausredenbindemittel mehrten. Etwas sei Du, dem Willmir von Ferne darfst du nicht glauben. Behalt’s und sei klein. Aber Glück liegt geistig. Beschiß und Dung ist konzentrierter Mist. Wohldeuten beleistet mehr zum Grunde, was nichts als ein Denkdran und Willstdu“
„Ich habe nichts verstanden!“ versuchte ich dem flirrenden Staub zu sagen.
Da schob sich eine Wolke vor die Sonne, und aller Staub ward zu Nichts.

[zunächst doppelt synthetisierter, dann zurückbiologisierter Text]

Nachtrag:
Ich hab's nochmal probiert, diesmal mit einem Venetianischen Epigramm:

Schönen Mannes Ei ist’s, was bei Leda sinnt. Tau doch den Ränkenmann, den b(e)rüh(r), und wie! Er sich was weh getan? Er ist ein Gern, nie können doch Dichtende genesen. Es staunend tauschen, nie gödeln. Tadelbesen, Freund, meinte dich nur fort.

Aber ob das zu irgendetwas führt? Eine Spielerei, vielleicht um Sprache als solche zu kneten, inhaltlich nur lose zusammenhängend (gerade dachte ich an mozzarella-fäden).

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