azucar
denn meinem
gotte
dem’s zuckt
im schwall
vicit pudorem libido
timorem audacia
rationem amentia
zeig do’ ma’ her
und hol schon
es eilt
dein ding da raus
parallalie - 30. Nov, 23:37
ti penso
mi t’immagino
spessa
di pelle
di peli sulla
lingua
e altrove
di molte cose
del mondo
remoto
prive di nome
tanto che il
dito non
trova l’oggetto
da indicare
per darci
un tento al
tanto
e la m
entro i
suoi con
fintanto
esula
parallalie - 24. Nov, 23:30
die ihm
entsteigenden
odeurs
als wären’s
malheureuses
oh dears
im rund
da drunt’
wo’s zährt
parallalie - 21. Nov, 22:50
vor der man lebt
die mauer
die zu durch-
brechen
(dahinter die
kühe des
nachbarn
doch nicht
der kühe wegen)
ein strahlemann
sich hinstellt
die beine breit
dem widerstand
zu widerstehen
mehr
parallalie - 19. Nov, 22:41
wenn der strahl
mächtig und
das weiße
auf das er trifft
noch nicht verloren
wie die unschuld
im geiste
geistert und
ge-istert
zum sterz wird
parallalie - 30. Okt, 22:44
essere sasso
alfabeto
proto-etrusco
tracciato
dal lapis
della tua lingua
persona grata
ingrata
phersu persa
lapislazzuli
e lupu in fabulam
vitae abest
ma non il lupo
phersu = persona in etrusco, la maschera del teatro, da cui la ‘persona’ latina; lupu = morire in etrusco
parallalie - 23. Okt, 22:54
wie dünn er
wie denn? wird
der unterarm
die hand
ihr rücken
an der stirn
die augen
bifokal
gleichzeit-
ein schemen
schwindend
im
augenwind
-ich
parallalie - 9. Okt, 22:44
die puppe
der sprache
als halo
der blass
ein erinnern
ein hallo
das um den
letzten
den es
gesehen
den mond
sich gelegt
um den er
gegangen
einen hof
ganz
um sie allein
parallalie - 5. Okt, 22:43
dem je
entstanden
wie je
die monde
nie verstand
ich je
parallalie - 28. Sep, 23:54
auf weißem
porzellan
was sonst
die finger
von der
spützenden
zunge
puhlten
ich schau’
in die augen
mir gegen-
über
die hände
entsorgen
parallalie - 4. Sep, 23:37
die freude am strahl
dunkel der mond
in den das plätschert
ein windhauch weht
ein ich zwischen
hemdsegel und haut
das schwoite
an ihrem Anker
und kam zur ruh’
parallalie - 2. Sep, 23:14
und der bauch
rauschte neben
dem haus
(gedichte sind
verleser)
schreiben je
nach lektüre
und der mai
rückt immer ferner
parallalie - 30. Jul, 22:04
verdi le nostre teste
nella pioggia
sopra il frontone
della casa del mondo
ciascuno
guardando
il lato suo
un gallinaccio!
esclama
(la macchia gialla
laggiù da qualche parte)
tutt’un odore di
funghi, dice
manca l’azzurro
al giallo
per colorare
di verde le teste
(un vento soffiò da una nube
unable annabel lee)
perfino l’acqua
un pesce avvolto
in carta grigio-verde
(un vecchio giornale
e sempre più
s’allontana maggio
sopra il frontone
della casa del mondo
con le teste incrociate
sempre, pur sempre
verdi, raggianti
das vorherige, vale a dire il precedente, in una versione rielaborata, d.h. in einer hübsch überarbeiteten version in lingua straniera - da mein ital. blog verschwunden: dem hier endlich zunickend
parallalie - 30. Jul, 21:37
mit grünen köpfen
im regen
am giebel
am haus der welt
hinunterschauen
auf die
jeweils andere seite
„ein eierschwamm!“
(der gelbe fleck)
und überhaupt
es rieche nach pilzen
wo aber das blau
zum grün der köpfe?
das wasser selbst
ein in graugrünes papier
gewickelter fisch
(eine alte zeitung und
der mai rückt immer
ferner)
am giebel
am haus der welt
die köpfe überkreuz
parallalie - 25. Jul, 19:58
tags zerrt
nordwind
vorm fenster
tauben-
schatten
in ein husches
hinab
gleiten ab
von der Majestät
des Herrn wie
der Staub seines
dunklen Engels
Flügelpaar
ach, herr, du
taubeneigner
es flügeln die
hände sich vor
dem munde nur
sprich: er nieset
kursiv: Else Lasker-Schüler: Arthur Aronymus und seine Väter – Drittes Bild
parallalie - 14. Mai, 21:38