...

Ishtar: He! mach das tor auf!
Namtar: Du?! was willst denn du schon wieder hier?


Gilgamesh (ü Raoul Schrott)

LICHT AUS! (für ein weilchen)
albannikolaiherbst - 11. Aug, 20:37

LICHT AN! (für das nächste Tor)

Das Zauberische am Mythos kommt aus der chthonischen Kälte.
Camille Paglia.

laralia - 15. Aug, 15:53

spotlight: artemisia gentileschi

laralia - 16. Aug, 17:05

theoretischer ästhet:

stelzt auf
tönernen füssen
durch hohe mare
zerschnippselt lanfingrig
schmetterlingspuppen
über landminen
laralia - 17. Aug, 12:12

VH: Die Arbeiter des Meeres

laralia - 18. Aug, 11:26

nicht käuflich?

er, verächtlich:
„ich bin nicht käuflich!“
sie, lachend mit seiner verachtung spielend:
„geschenkt! auch nicht geschenkt würde ich dich nehmen.
und verführen oder gar entführen würde ich auch dich nicht:
du hast keine mitgift und deine angehörigen bezahlen
für dich kein lösegeld.“

nicht verkäuflich:
ladenhüter
parallalie - 19. Aug, 20:41

     Der Schreiber.
Pocht's nicht an meine Thür? - Herein! - Es bleibt ja still. - Hat mich vielleicht ein Luftzug nur getäuscht. Auch gut. -
Gern weil' ich bei den holden RäthselReimen,
     Die als Sonettes Saaten mir entspriessen,
     Noch nicht gereift, um Düfte zu ergiessen,
     Doch ahnungshold auch schon im Traumes=Keimen.
Halt! - Wiederum klopft es. Vielleicht ein guter Freund, der mich ohnhin im Grunde seines Herzens für verrückt hält, meines VerseMachens halber. O birg Dich noch, Sonett! Und, Draussen=Mensch: herein! -
     Doch Alles wiedrum still. -
     Ich kann das eigentlich so recht nicht leiden: das Klopfen an die Thür. Wer weiß, was draussensteht! Bisweilen ist es freilich wol ein Engel. Ich hab's einmal erlebt: ein Engel, dem nichts, als nur die Flügel mangelten. Und damit auch belieh alsbald das holde Bild die Phantasie: mit Flügeln, groß und feierndbunt, und sonniglicht. Da war der Engel fertig. Doch sei man Heutzutage nicht der Engel allzuoft gewärtig. Vielmehr, - auch, auf die Engel giebt's hienieden kaum Einen schönen Reim! -
     Du, der da draussen pocht: herein! -
     Poch! Poch! -
     Und kommt nicht. -
     Dünkt er sich selbst zu häßlich, sich zu zeigen? -
     Es giebt denn freilich in der Welt viel Gräßliches. Ein lauernd, rück die Feindschaft drängendes Gesicht zum Beispiel: quer schielend mit den beiden Augen zuckend ihm der Mund wie dem Fallsücht'gen, eh' der Anfall losbricht. Ich hab' wol solcherlei Gesichter schon geschaut. Ei nun, - und wär's! Ein gut Gewissen, -
strengsten Fall's mein gutes Schwerdt, -
     Freund oder Feind: willkommen und herein! -
     Schon klinkt es rasch am Schloß, - läßt wiederum ab. - Gar seltsam! - Und pocht nun wied'rum leis' und schauerlich. -
Wenn's nun ein Toller wär', im Traum der Lüge gräßlichscheu befangen, doch dann - eintretend mit wildroll'nden Augen, - grau'nvoll lachend, - mit schrecklicher Vertraulichkeit mich grüssend: Du auf Du! -

FOUQUÉ, Der Parcival

laralia - 20. Aug, 02:02

morgensterns aesthetisches wiesel ...sitcom: never on the run

Das æsthetische Wiesel

Ein Wiesel
saß auf einem Kiesel
Inmitten Bachgeriesel.

Wißt ihr
weshalb?

Das Mondkalb
verriet es mir
Im Stillen:

Das raffinier-
te Tier
tat's um des Reimes willen.
parallalie - 20. Aug, 17:13

ein hase fiel vor seiner base auf die nase
ein fohlen ging auf leisen sohlen sich was feines holen
ein huhn, das duhn, schwärmt für paul kuhn

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