dein seidenes haar
(so lang gewachsen in all der zeit!)
das eilig die buchhandlung durchquerte
ließ mich heut’ fast
mein wahrnehmen für wahr nehmen
leugnete schließlich mein wahrnehmen
denn dein seidenes haar
es wurde einverleibt
von irgendeinem treppengeländer
das – trotz suchender blicke –
nicht mehr aus den händen ließ
derer, die an ihm sich hinaufzogen
als wäre dein seidenes haar
das gleiten der hände
auf dem treppengeländer
aber keine hände glitten
über das treppengeländer
nur meine glitten mit mir
über das treppengeländer der wahrnehmung
hinüber in die seide spinnenden hände
dein aus meinen händen gesponnener seide gesponnenes haar
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