nicht wirklich
da, wo ich bin
prua di nave
galeonsfigur
bei diesen
von ferne und fahrt
geschundensten
hintan
auseinanderschäumend
die wellenzwerge
zunehmend
tsunami genannt
inselostern
Kursiv: Benjamin, Städtebilder
parallalie - 12. Mär, 21:58
maquis
maquillage
das gesicht
durchforsten
bald sein
(dein ton
gefällt mir nicht)
drück doch
nicht so!
parallalie - 11. Mär, 21:50
Hugo von Hofmannsthal nach Molière
parallalie - 9. Mär, 20:34
knöcheln
da wo
du
zuhauf
und
luft haben
eig’ner sinn
ist das
atmen
bedeutet
züge
fs
ferrovie
dello stato
parallalie - 8. Mär, 21:39
man gestikuliert
wortreich
und ist doch frau
die stühle
unterstreichen
den fußboden
der die decke
der das fresko
die die resonanz
die der hall-
sequenz die
lebkuchenhaftigkeit
spekulatius
spekulatius
spekulatius
parallalie - 7. Mär, 22:31
Dergestalt wäre die Sprache die höchste Stufe des mimetischen Verhaltens und das vollkommenste Archiv der unsinnlichen Ähnlichkeit - Benjamin, Über das mimetische Vermögen
parallalie - 7. Mär, 22:19
harrsten
garrsten
stund’ da du gehst
starrsten
berrsten
da du’s denkst
bugsierbäume
am narrenrand
I did it eye
blindsinn s/w
parallalie - 5. Mär, 22:05
kalt wurde
das herz
nach ließen
erschöpft
die flügel
bis ans herz
hinan
das eine wort
„dieb“
sappho sagt
goethe
guten tag
sie das andere
parallalie - 27. Feb, 22:55
er den schiere
(nicht schiere!
schwere!)
nicht schiere
schwere
nein, so geht
das nicht!
er den
komma!
er, den
nicht schiere
schwere!
den… du weißt
was das kostet, wenn
die übersetzung
länger ist als
original?
der… er!
den die schwere
klar…
parallalie - 26. Feb, 21:22
Indische Serenade
Unser doch das Sichauflösen der Abende.
Und für uns der Streifen Lichts, der vom Meer aufsteigt
zum Park und die Aloen, sie schneidend, verletzt.
Führ mich ruhig an der Hand, wenn du dir vorstellst
zu glauben, mit mir zu sein, wenn ich so toll bin,
dir weithin zu folgen, und das, was du da drückst,
das, was du sagst, in deiner Macht zu liegen scheint.
***
Und wäre es dein Leben, das mich zurückhält
auf den Schwellen – könnt’ ich dir geben ein Gesicht,
dich als Gestalt phantasieren. Aber es ist,
es ist nicht so. Der Krake, der seine Tinten-
arme in die Klippen vor- und dann hineinstreckt,
kann sich deiner bedienen. Und du gehörst ihm
und weißt es nicht. Du bist er, glaubst du zu sein.
SERENATA INDIANA
È pur nostro il disfarsi delle sere.
E per noi è la stria che dal mare
sale al parco e ferisce gli aloè.
Puoi condurmi per mano, se tu fingi
di crederti con me, se ho la follia
di seguirti lontano e ciò che stringi,
ciò che dici, m’appare in tuo potere.
***
Fosse tua vita quella che mi tiene
sulle soglie – e potrei prestarti un volto,
vaneggiarti figura. Ma non è,
non è così. Il polipo che insinua
tentacoli d’inchiostro tra gli scogli
può servirti di te. Tu gli appartieni
e non lo sai. Sei lui, ti credi te.
Eugenio Montale: Serenata indiana – dt. von mir.
parallalie - 25. Feb, 22:46
die maximale spannung
hadert mit der
millisekunde
vorm endgültigen riß
„hapert“ wäre ein
zu unsicherer ausdruck
für die millisekunde
die nichts dafür kann
es hapert an worten
parallalie - 23. Feb, 21:27
rares insgeheim
imminenz
der nahen stadt
hiersein-ernte
immer singen
tropfen den refrain
der ein überfluß
parallalie - 20. Feb, 22:28
himmlische klänge
berühren des
organums
ora ganz im jetzt
worte entfalten
und blasen laut
die nachbarin?
den kopf?
die hände?
fingerkuppen?
parallalie - 18. Feb, 21:44
die tropfen
die dir
im kopf
zusammen
sein sind
wie sintemale
rinnsesaale
nibel nebel
nichel nemec
nie nahm
namens statt
es an
parallalie - 17. Feb, 21:35
jott! weh!
des dés
privatives
abge-
schieden
traufrisch
altar sein
lang vorm
immer
parallalie - 13. Feb, 20:56