Montag, 16. März 2009

tsalal

tsalal
die zerlallte welt
die kringel die du
die welt tsumal
tsalal
where tlatelolco
no tongue to
tlongue the
meaning
if any

wenn überhaupt

die alles-
ihr-lande

I-her-lands

Sonntag, 15. März 2009

„er und sie“ ...

„er und sie“
nähe bruchstraße
„laßt uns in den puff fahren!“
(immerhin fünfzig kilometer
spät abends von der kneipe)
die große leinwand
das große zucken
die marter der hände
danach
das sich-bäumen
pirógen pyrogén

und prahlen dann
ein trunk’nes schiff
bild-bild ohne bildchen

wort-sein den andern
„ich war im puff“

ihr falsches
„endlich mal ein deutscher“

und fummelte vergeblich

Samstag, 14. März 2009

klagen ...

klagen
sagen

fragen
wagen

tragen
das un-
das be-
hagen

daran

Freitag, 13. März 2009

... und werde Sie mit Sicherheit verfälschen ...

sie wissen ja ich
wissen ja ich bin
Literat
ja ich bin was
ich kann was ich
LIiterat
bin was ich behaupte
was ich behaupte was
LIIiterat
ich behaupte was behaupte
ich was behaupte ich
LIIIiterat
ich behaupte was ich
behaupte ich was bin
LIViterat
ich was bin ich
was bin ich was
LViterat
kann ich was bin
ich was bin ich
LVIiterat
kann ich ja bin
ich ja bin ich
LVIIiterat
ja bin ich ja
bin ich ja wissen
LVIIIiterat
ich ja wissen ich
ja wissen ich ja
LIXiterat
ich, ja, wissen sie
LänXt zuhaus

Zu: „Sie wissen ja, ich bin Literat und werde sie daher mit Sicherheit verfälschen“. Er, Stan Lafleur, nehme es mir nicht übel. Aber er lud förmlich dazu ein.

Donnerstag, 12. März 2009

befreit ... von der Last des Man-selbst-Seins

Daß ich von ihm [Chaplin] rede, darf ich vielleicht mit einem Privileg rechtfertigen, das mir, ganz ohne mein Verdienst, zuteil wurde. Er hat mich nachgemacht; sicherlich bin ich einer der wenigen Intellektuellen, denen das widerfuhr, und die von dem Augenblick Rechenschaft zu geben vermögen. Wir waren, mit vielen anderen zusammen, in einer Villa in Malibu, am Strande außerhalb von Los Angeles, eingeladen. Einer der Gäste verabschiedete sich früher, während Chaplin neben mir stand. Ich reichte jenem, anders als Chaplin, ein wenig geistesabwesend die Hand und zuckte fast zugleich heftig zurück. Der Abschiednehmende war einer der Hauptdarsteller aus dem kurz nach dem Krieg berühmt gewordenen Film ‚The Best Years of Our Life’; er hatte im Krieg die Hand verloren und trug an deren Statt aus Eisen gefertigte, aber praktikable Klauen. Als ich die Rechte schüttelte, und sie auch noch den Druck erwiderte, erschrak ich aufs äußerste, spürte aber sofort, daß ich das dem Verletzten um keinen Preis zeigen dürfte, und verwandelte mein Schreckgesicht im Bruchteil einer Sekunde in eine verbindliche Grimasse, die weit schrecklicher gewesen sein muß. Kaum hatte der Schauspieler sich entfernt, als Chaplin bereits die Szene nachspielte. So am Grauen ist alles Lachen, das er bereitet und das einzig in solcher Nähe seine Legitimation gewinnt und sein Rettendes. Meine Erinnerung daran, und der Dank, sollte mein Glückwunsch zum fünfundsiebzigsten Geburtstag sein. - Adorno in: Ohne Leitbild. edition suhrkamp 201, S. 92 f. - 1967 (erstmals in: Neue Rundschau, 75. Jg., 3. Heft, 1964).

Mittwoch, 11. März 2009

gehend ...

gehend

den wanderstein
in der tasche

wandimmer
der hand

ganz unten
am arm

Dienstag, 10. März 2009

laufen ...

laufen
im licht

ihm
immer
davon

Sonntag, 8. März 2009

mir wachsen ...

mir wachsen
zypressen
die brechen
was an steinen
du brachtest

mir wachsen
was lippen

die bröckeln
wo zeit

es fusselt
dein mund


Text nicht verfügbar
Jean Pauls ausgewählte Werke Von Jean Paul

Samstag, 7. März 2009

null ouvert

gelbe
blumen
am
wegesrand

les jeunes
les jaunes

Freitag, 6. März 2009

bocksgesang

der bäume
unter der last
das weiße
wegzuschnellen
dem auge
das entzwei
dem straßenräuber
Πιτυωκάμπτης
fichtenbeuger
und so zerreißt
mich : es in zwo

tantôt
tantôt

Donnerstag, 5. März 2009

syl ben zer bre ...

syl ben zer bre
cher wärts die tur
tel welt ver bahrt
das räumt ins rück
das tu! in vor
ver lor ne - seel
zahm boo te - ben
ti sta! - turm bar
am sprung das heil
welt stumm vorm ganz
well te wor te

taucht’ er nur!

Mittwoch, 4. März 2009

in abgesenkter ...

in abgesenkter
stellung muß
die scham
am vorderen auge
ebenfalls mit
zurrketten
gesichert sein

Film - By Samuel Beckett

Film - By Samuel Beckett (Part 1)



Film - By Samuel Beckett (Part 2)



Film - By Samuel Beckett (Part 3)



muto

Dienstag, 3. März 2009

auf die suchanfrage: „wie konjugiere ich hokuspokus?“

ich hohl
du puhlst
er, sie, es simmt
wir kosen
ihr hakt
sie saalen sich

ich bim

Montag, 2. März 2009

The Doors - The End



I didn’t know her, then. Me neither. Been with her. Eine Weile. Eine lange Weile. Noia non fu. Se noia vita non è.


lyrisches intermezzo [xxx] (nach nicht mehr vorgeschriebenen endreimen)

abgesang

wieder
barg
haben
sarg

manches
was
größer


jahre

stick!
enger!
stick!

niesen
ein
’ostroph

ein
zagen

hab’
karge
lab
wohl...

dein
liebe
mein

Ich legt auch meine Liebe
Und meinen Schmerz hinein.


lyrisches intermezzo LXV (nach vorgeschriebenen endreimen)

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