die stete Heimkehr des Traumes in die eigene Geburt - Broch: Der Tod des Vergil
parallalie - 19. Jul, 23:40
im farnhin
da sei der
boden sich-
er er
denn er
wachset
sumpfentfernt
fern her
neater
(fernyer &
fernyer &
fernyer)
lands
kupf er :
puck fair
fernyer, adv. im vergangenen jahr. (Ludwig Hierths: Wörterbuch des Schottischen Dialekts. Augsburg 1882)
parallalie - 18. Jul, 22:32
parallalie - 18. Jul, 00:52
(midnut
dawncing
when two
is to be
thrown, too)
mitternuß
vertarnzt
& er entwirft
sein zwie &
auch zum sein
ein einlicht
parallalie - 15. Jul, 23:26
οὐ γὰρ θέμις ἐν μοισοπόλων †οἰκίαι
θρῆνον ἔμμεν'· οὔ κ' ἄμμι τάδε πρέποι
Piangere nella casa d’un poeta è vietato: non è da noi questo cordoglio. [Filippo Maria Pontani]
verboten ist’s zu weinen im hause eines dichters: eine solche trauer ziemt uns nicht.
parallalie - 14. Jul, 22:23
kam ihm
in die finger
willy boy
wollten aber
smoking toy
sind so
weiß die dinger
try „enjoy“
hand- er -haber
scheues „heu“
gelbes will
in ihn
und farben-eu!
so sehr [...]
so überaus
„Überall gab es einen, der etwas in den Mund steckte...“: Broch: Der Tod des Vergil
parallalie - 12. Jul, 23:14
ich schaukele, mich klammernd ans tier
die augen auf die nester gerichtet
wo vogelvieh angespannt nach fleisch verlangt
die zunge einer kuh ersetzt den mond
blut, ein paar tropfen
das versucht, sich dem rückstrom
farbloser wellen zu widersetzen.
ein schwein mit durchschnittener kehle
fordert von mir die: parole!
Ivano Ferrari, Macello *) (Schlachthof), dt. von mir
Dondolo aggrappato alla bestia
con gli occhi sui nidi dove
rattrappiti volatili chiedono carne,
una lingua di vacca sostituisce la luna
alcune gocce di sangue
provano a contrastare il riflusso
di onde senza colore.
Un porco sgozzato mi intima:
parola d’ordine!
*) In: Nuovi Poeti Italiani 4, Torino 1994 (Einaudi: Collezione di poesia 249)
parallalie - 12. Jul, 00:25
parallalie - 9. Jul, 23:22
mich ärgert
die blutgebärde, ihr triumph
natur, ich hab’ sie satt
das rollen der augen
ästhetisches schweigen
vor der
ohnmacht der kläranlagen
Ivano Ferrari, Macello *) (Schlachthof), dt. von mir
Irritato
dal trionfalismo del sangue
e sazio di natura
roteo gli occhi a cerchio
esteticamente silenzioso
di fronte
all’impotenza dei depuratori.
*) In: Nuovi Poeti Italiani 4, Torino 1994 (Einaudi: Collezione di poesia 249)
parallalie - 9. Jul, 23:05
tuffsteinträne
dunkles braun
langher geweint
die leere krippe
„und hier wird
zu weihnachten...“
grinsend sah
im vorbeigehen
mich an ein
junger mensch
heubestimmtes
sein : grasbetört
so little has to do
dies sei der kopf einer schlange
und dies das haus pinocchios
parallalie - 5. Jul, 23:00
er legt es ein
in sprechenden
wind
er führt
das „bang“
auf die weide
und reimt:
ein klappern
sich um
ohren
wie seide
wie gang
wie schnee
parallalie - 3. Jul, 23:04
parallalie - 1. Jul, 00:09
parallalie - 26. Jun, 23:58
gott erst darf
im schnee
mich schultern
oft beschrieb
sein maul
ir[r]tümer so:
[ich mühl’ dir
müd’ der müh’
dein rad, daß
mehl dir sei:
ein teurer rat]
ritt des baumes
schatten durch
den sommer
du wirst jung
mich bettet schall
[was nicht in eckigen klammern steht, ist aus dem bäumchen von Celans ‚Du darfst’ geschüttelt, buchstab’ für buchstab’, bewegliche lettern. wem der mond nicht scheint, der macht sich launen.]
parallalie - 24. Jun, 22:02
parallalie - 23. Jun, 23:34
gestern ein kleines
heute ein großes
freilich ein weh
morgen eher ein
unwahrscheinlich
es liefen die katzen
und ruhten wie schnee
wie später die stunden
die kamen
Wo es ganz still war.
solange die steine
im immer noch flogen
wie immer im immer
parallalie - 23. Jun, 21:57
SICH GLEICH
1925
Geht das Schiff, ganz allein
In der Ruhe, der Ruhe des Abends.
Da und dort erscheint ein Licht
In der Ferne, Haus und Häuser.
In der tief tiefen Nacht
Zerschellt’s unten am Grunde des Meeres.
Doch es bleibt und bleibet sich gleich
Ein Rauschen, das verliert und...
wie-, wieder wird...
PARI A SÉ
1925
Va la nave, sola
Nella quiete della sera.
Qualche luce appare
Di lontano, dalle case.
Nell’estrema notte
Va in fumo a fondo al mare.
Resta solo, pari a sé,
Uno scroscio che si perde…
Si rinnova…
(Giuseppe UNGARETTI)
[hab’ mich an die silben gehalten, darum zuweilen die wiederholungen, aus reinen klangerwägungen, und um nicht zu beschleunigen, wo im original nichts schnelles ist.]
parallalie - 21. Jun, 22:30
parallalie - 19. Jun, 23:15
dir schreib’ ich
wenn er spät
ein noch im
doch erspäht
lachend und
schimpfend ein:
‘Lost! lost! lost!’
and ev’ry
drown that means
come down heißt
mir hiero
nymus …
parallalie - 19. Jun, 22:37