parallalie - 17. Sep, 23:20
daß die alte
dorf-straße
kopf-stein-
pflaster mit
katzen-augen
in der wind-
jacke im
herbst-sturm
sich blähte
gegen den
struwwel-
peter gegen-
gelesen
der dir ins
haar fuhr
und dabei
vom stuhl fiel
parallalie - 17. Sep, 22:06
Es ist überflüssig, hier die Skizzen für die restlichen Tage von Sodom abzudrucken. Es sind nur noch Stichworte. Am Ende seines Plans gibt er [De Sade] allerdings noch eine genaue Aufstellung über die Anzahl der Toten, die die 120 Tage von Sodom nicht überlebt haben.
Nachwort zu DE SADE, Die 120 Tage von Sodom. Exquisit Bücher im Wilhelm Heyne Verlag, München - Nr. 83 (10. Auflage - 1982; (c) 1974)
parallalie - 14. Sep, 23:35
mich wartet
der letzte
tropfen
auf den ich
warte
der fallen
wird wenn ich
gefallen
sein werde
diese
blechernen
synkopen
eines
sterbenden
regens
parallalie - 13. Sep, 23:01
parallalie - 12. Sep, 23:43
wie in der
unruh’
die schuld
zur ruh’
getragen
nahmst
du mir
unschuld
immer wenn
die zeiger
zagten
parallalie - 12. Sep, 23:24
parallalie - 12. Sep, 00:51
in die über-
sprach’ wehte ein
wind
der sprach zu der
untersprach’ die
sich wand
in die augen
senkte sich die
stund’
da wußte was
er schweigen mußt’
der mund
in die augen
hingestirnt ein
kind
parallalie - 12. Sep, 00:13
parallalie - 10. Sep, 23:52
wir übernachen
dann in mantua
sagte silvia
mantua-mantra:
forse che sì
forse che no
treppen für pferde
zimmer für zwerge
auf dem weg
in die berge
„ja mein lieber,
meine neuen freunde
haben glocken
um den hals und
scheissen alles voll“
andern ginge es nicht
anders : und
die zeit verginge
briefing the manifold
herzchen ritzend

parallalie - 10. Sep, 22:54
[_]ehen [_]assen
sphaera in=
fernalis my=
stica (Hagel=
gans*) & plastik=
puste=blumen
* vgl. Taschengoedeke, das auch nur, weil ich den Peregrinus Syntax vergeblich suchte und deshalb ziellos im TG (der bei der hand lag) nach meinen bleistift=pfeilen spähte, denn ich wollte Enzensbergers vorwort zum Peregrinus in anspruch nehmen, das den reim der simplicität der üblichen wortanfänge im dt. anheimgab: neben den einfachen konsonanten dann noch fl, gr, schl, bl, gl, st, sp, str, spr, &c., so daß sich ein „ehen flassen!“ bzw. „flehen schassen!“ denken ließe, oder ein höllisches spinnenrad, wie der lat. titel sich im TG selbst übersetzt.
parallalie - 7. Sep, 23:34
der mensch
ein singen
ein him :
gegeben
ein her :
begehren
ein him :
begeben
da wo die
feigen
wachsen
und würd’ er
him gerufen
das her zu
pflücken
o, himher hilf!
him tät’s
parallalie - 6. Sep, 23:10
wie die sind
hin die tag’
insekten
froh taumelnd
ins ferne
ins schimmer-
dort hinten
das -licht weil
tag nicht mehr
ist
es ist wie’s
immer noch
mit unter-
thänigkeit
ist
parallalie - 5. Sep, 21:37
Das leise Lachen am Ohr eines andern (Wolf Wondratschek) und
Ist Lyrik peinlich?, gefunden über
Matthias Kehle, der manchmal glücklicherweise sein Karlsruhe hinter sich läßt. der kern liegt wohl in diesem satz der autorin Christa Wißkirchen:
Das bürgerliche Gespräch stellt manches in Frage, aber nicht seine eigene Sprechhaltung.
parallalie - 4. Sep, 23:01
exakt 240 meter
bis zur bahnhofskneipe
die warnbake mit den
3 roten streifen
direkt vor dem haus
10 vogelbeerbäume
dazwischen
meistens ließ er sich
an einem der ersten 5
niedersinken, mein großvater
auf dem weg nach haus’
von der bahnhofskneipe
wir wechselten uns ab
beim spähen aus dem
küchenfenster, das zum
bahnhof raus ging
und einer mußte dann los
besser noch mit einem andern
aber lieber waren mir die züge
die vorbeifuhren und die ich
nicht mehr nehmen mußte
parallalie - 4. Sep, 22:26

Jakob Thomson’s Jahreszeiten [hier: ‚Sommer‘]. Metrisch verdeutscht von Friedrich Schmitthenner. Erstes Bändchen. Zwickau 1822
Mme. De Lorsange wohnte noch auf dem Land. An einem der letzten Tage des Sommers schickte man sich gerade zu einem Spaziergang an, als ein wüstes Gewitter heraufzog und die Absicht durchkreuzte. Es war unerträglich schwül, und so ließ man alle Fenster des Salons geöffnet. Der erste Blitz zuckt, heftiger Hagel prasselt zur Erde, wild heult der Wind, und entsetzliche Donnerschläge ertönen. Madame de Lorsange fürchtet sich … Sie hat schreckliche Angst vor dem Donner und fleht ihre Schwester an, so rasch wie möglich sämtliche Fenster zu schließen. In diesem Augenblick tritt M. de Corville ein. Justine beeilt sich, ihre Schwester zu beruhigen, sie stürzt an eines der Fenster, kämpft eine Minute lang gegen den Sturm an – da schleudert sie ein Blitzschlag mitten in den Salon zurück, wo sie regungslos auf dem Boden liegen bleibt.
DE SADE, Justine

Christian Felix Weiße (Hg.): Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freyen Künste. Dritten Bandes erstes Stück. Leipzig 1766
Man mochte ihr hundertmal vor Augen halten, daß doch alles glücklich ausgegangen sei und sie sich deshalb in keiner Weise mehr zu beunruhigen brauche […]
Ebd.
parallalie - 3. Sep, 21:43
ügel
edern
allen
ein
egen
eit er
nur aus!
parallalie - 1. Sep, 22:40
parallalie - 30. Aug, 23:11
und draußen
die hunde
die schweigen
sobald man
schreibt, daß sie
bellen
>>> etwas, das mir zu ‚Eidechsen des Glücks’ einfiel
parallalie - 30. Aug, 00:28
sich michten
gern
ins bild
das bleibt
es selbst
im selbst
gestalten
- by
your own
sweet skill
where sweet
becomes
a still a
stone that
sweets a little
when sixteen
the been there
hauptentsetzer
irgendwie sonnets XVI
parallalie - 28. Aug, 22:48
parallalie - 27. Aug, 22:36
sie nun aber
kreuzte
meinen weg
das waren
vier arme
vier beine
und ein
übergeben
und wär’
iris nicht
gewesen...
Doch die allmächtige Juno, der langen Qual sich erbarmend,
Und wie schwer sie verschied, sandt’ Iris herab vom Olympus,
Daß sie die ringende Seel' auflöst' und die Bande der Glieder.
(Äneide, ü Voß, IV, 693-695)
parallalie - 27. Aug, 22:16